Artenschutz bei Freiflächenanlagen

Wie jeder Eingriff in die Natur, haben auch Photovoltaik-Freiflächenanlagen Folgen für Pflanzen und Tiere. In den meisten Fällen lassen sich negative Folgen jedoch durch gute Planung und Umsetzung vermeiden oder minimieren.

Zäune als Barrieren für Tiere

Aus Sicherheitsgründen werden Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Regel umzäunt. Diese Zäune stellen eine Barriere für Tiere dar, besonders wenn sie bis auf den Boden reichen. Für Hasen, Igel und sonstige Kleintiere können solche Zäune oftmals unüberwindbar. Abhilfe schafft ein Abstand zwischen Boden und Zaun von mindestens 20 Zentimetern.

Um auch größeren Tieren ein Durchkommen zu ermöglichen, braucht es zusätzlich Korridore zwischen den einzelnen Parzellen der Anlage. Wird die Umzäunung nach außen hin naturnah mit Stauden- und Hecken bepflanzt, können neue Lebensräume entstehen.

 

Gestaltung von Lebensräumen

Damit die Anlagen zu geringen Störungen und Irritationen bei Tieren führen ist die richtige Standortwahl entscheidend. Besonders Offenlandarten wie die Feldlerche müssen bei der Planung berücksichtigt werden. Gleichzeitig können auf den Flächen neue Lebenräume für viele Arten geschaffen werden, indem man eine naturnahe Gestaltung und Pflege der Flächen umsetzt.